Ein Ausflug zu den Pachacamac
Pachacamac- Kultur auf eine andere Art kennenlernen
Laute Cajón-Klänge und „Jipijei“ – Gesang ertönen lautstark auf dem Gelände des Museums von Pachacamac und ziehen zahlreiche Schaulustige an. Der Cajón-Kurs, begleitet von zwei professionellen Musikern, begeistert alle – Kinder und Freiwillige. Die Begleitung und Aufsicht der Kinder der Gemeinde „Primero de Diciembre“ aus Lurín-Lima bei Exkursionen in der Region ist u.a. eine der Aufgaben der Freiwilligen aus Deutschland.
Projekte wie der Cajón-Unterricht oder ein neu ins Leben gerufener Geschichtskurs, ermöglicht durch das Museum sowie dem Kultusministerium, bieten den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit ihre Freizeit aktiv zu gestalten und neue Erfahrungen zu machen. Oft ist ihre freie Zeit vielmehr durch Langeweile, Zocken an Spielapparaten oder Rumhängen geprägt, da sich kostenpflichtige Hobbies nur wenige leisten können.
Somit ist der Cajón-Unterricht eine einmalige Gelegenheit ein Instrument zu lernen und die Kinder sind jedes Mal mit voller Begeisterung bei der Sache.
Der Geschichtskurs dient als Lern- und Erfahrungseinheit über die alten Kulturen der Wari und Inka, die in diesem Gebiet lebten und dessen Ruinen man heute noch auf dem Museumsgelände von Pachacamac bestaunen kann. So werden nicht nur die kunstvollen Zeichnungen der antiken Gefäße oder Ziegel auf Stoff nachgemalt, sondern auch Zeremonien mit Feuer, Coca Blättern und Duftstoffen am „Templo del Sol“ nachgestellt, um somit mehr und mehr über Leben, Religion und Kunst der antiken Kulturen zu wissen und nach empfinden zu können. Zudem können die Kinder den Archäologen bei ihrer Arbeit direkt über die Schulter schauen und bekommen dadurch hautnah mit, wie mühsam und gleichzeitig spannend die Arbeit an den Ausgrabungen ist. Die Idee dabei ist, in näherer Zukunft weitere Ruinen, welche sich u.a. auch im Stadtteil von „Primero de Diciembre“ befinden, touristisch nutzen zu können und die Gemeinde mit Hilfe der Einnahmen zu unterstützen.